Nahrungssuche im September im pazifischen Nordwesten: Worauf Sie achten sollten und Tipps zur Ernte
Der September ist ein Übergangsmonat im pazifischen Nordwesten und bietet eine Mischung aus Spätsommer und Frühherbst zum Sammeln von Wildkräutern. Von den letzten Beeren bis zum Auftauchen wertvoller Pilze ist die Landschaft reich an essbaren und medizinischen Pflanzen. Ob erfahrener Wildkräutersammler oder Anfänger – der September ist eine lohnende Zeit, die natürliche Fülle der Region zu erkunden.
1. Beeren: Die letzte Süße des Sommers
- Brombeeren: Die Saison neigt sich dem Ende zu, und die Brombeeren hängen noch an ihren Stängeln. Jetzt ist die letzte Chance, sie im reifen Zustand für Marmelade, Kuchen oder als frischen Snack zu pflücken.
- Holunderbeeren: Diese dunkelvioletten Beeren sind reich an Antioxidantien und eignen sich hervorragend zur Herstellung von Sirup, Wein oder medizinischen Tinkturen. Holunderbeeren sollten vor dem Verzehr gekocht werden, da rohe Beeren giftig sein können.
- Heidelbeeren: In höheren Lagen finden Sie möglicherweise noch Heidelbeeren. Sie sind klein, säuerlich und eignen sich perfekt zum Backen oder Einmachen.
2. Pilze: Die verborgenen Schätze des Waldes
- Pfifferlinge: Mit ihren leuchtend orangefarbenen Hüten und ihrem fruchtigen Aroma sind Pfifferlinge bei Sammlern beliebt. Man findet sie in feuchten, moosigen Bereichen unter Nadelbäumen oder in Laubmischwäldern. Braten Sie sie mit Knoblauch und Butter an – ein einfacher, köstlicher Leckerbissen.
- Hummerpilze: Diese einzigartigen Pilze sind leuchtend rot und schmecken nach Meeresfrüchten. Sie wachsen parasitär auf anderen Pilzen und sind oft in der Nähe von Hemlocktannen zu finden.
- Steinpilze: Diese Pilze werden wegen ihres erdigen, nussigen Geschmacks sehr geschätzt und wachsen in der Nähe von Kiefern, Fichten und Tannen. Sie eignen sich hervorragend für Risottos, Suppen und Soßen.
3. Nüsse und Samen: Vorbereitung auf den Winter
- Haselnüsse: Diese findet man unter Haselnussbäumen und -sträuchern. Die Nüsse sind von einer Schale umgeben, die vor dem Trocknen zur längeren Lagerung entfernt werden sollte.
- Eicheln: Obwohl sie direkt vom Baum nicht essbar sind, können Eicheln ausgelaugt werden, um Tannine zu entfernen, und zu Mehl gemahlen oder für einen knusprigen Snack geröstet werden.
4. Früchte: Herbe und pikante Fundstücke
- Holzäpfel: Diese kleinen, säuerlichen Äpfel werden oft übersehen, eignen sich aber hervorragend für die Herstellung von Gelees und Soßen. Suchen Sie nach Bäumen entlang von Wanderwegen oder alten Gehöften.
- Wildäpfel: Diese findet man auch in der Nähe alter Gehöfte und an Landstraßen. Sie sind zwar klein oder unförmig, haben aber oft ein intensives Aroma, das sich hervorragend für Apfelwein oder Kuchen eignet.
5. Kräuter und Grünzeug: Wilde Aromen zum Genießen
- Kiefernnadeln: Sammeln Sie Nadeln von Douglasien oder anderen einheimischen Kiefern, um einen erfrischenden, Vitamin C-reichen Tee zuzubereiten. Er wirkt belebend und hat einen leicht zitronigen Geschmack.
- Löwenzahnblätter: Der September ist eine gute Zeit, um junge Löwenzahnblätter zu ernten, bevor sie zu bitter werden. Geben Sie sie in Salate oder Braten und sorgen Sie so für einen Nährstoffschub.
6. Heilpflanzen: Natürliche Heilmittel
- Schafgarbe: Diese weit verbreitete Wildblume wird seit Jahrhunderten wegen ihrer medizinischen Eigenschaften verwendet. Ernten Sie die Blätter und Blüten, um Tees oder Tinkturen herzustellen, die bei Erkältungen und Grippe helfen sollen.
- Hagebutten: Die leuchtend roten Früchte der Wildrose sind reich an Vitamin C und eignen sich hervorragend für Tees, Marmeladen oder Sirupe. Für ein optimales Aroma ernten Sie sie nach dem ersten Frost.
7. Essbare Blumen: Bringen Sie Farbe auf Ihren Teller
- Kapuzinerkresse: Diese leuchtenden Blüten haben einen pfeffrigen Geschmack und sind eine farbenfrohe Ergänzung für Salate und Garnituren. Sowohl Blüten als auch Blätter sind essbar.
8. Sicherheitstipps für verantwortungsvolles Sammeln
- Richtige Identifizierung ist entscheidend: Stellen Sie vor dem Verzehr immer sicher, dass Sie eine Pflanze oder einen Pilz korrekt identifiziert haben. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an einen Experten vor Ort oder einen zuverlässigen Feldführer.
- Nachhaltige Ernte: Nehmen Sie nur so viel, wie Sie brauchen, und lassen Sie genug übrig, damit die Tierwelt und die Pflanzenpopulationen gesund bleiben.
- Kennen Sie die Regeln: In manchen Gebieten ist für das Sammeln von Nahrung eine Genehmigung erforderlich. Informieren Sie sich daher unbedingt über die örtlichen Vorschriften.
Fazit: Der September ist im pazifischen Nordwesten eine Übergangszeit und bringt eine Mischung aus Spätsommer- und Frühherbsternten. Mit etwas Wissen und einem scharfen Auge können Sie die Vielfalt an Wildpflanzen und Heilpflanzen der Region genießen. Probieren Sie mein Sammelplaner-Paket unten aus, um das Beste aus Ihren Sammelexpeditionen herauszuholen. Viel Spaß beim Sammeln!